Ich fange den alljährlichen Jahresbericht gerne mit dem Ereignis an, das in dem betreffenden Jahr herausragend gewesen ist. Das ist für mich diesmal die Tatsache, dass wir erstmals seit 20 Jahren wieder 5 Herrenmannschaften zum Spielbetrieb anmelden konnten. Seit damals ging es in den folgenden 15 Jahren mit der Anzahl der zum Wettkampfbetrieb gemeldeten Herrenspieler zwar zunächst sehr langsam aber doch immer kontinuierlich bergab, bis ich schließlich vor gerade einmal 5 Jahren an dieser Stelle nur noch von den Platzierungen zweier übrig gebliebener Herrenmannschaften berichten konnte.

So kamen in der Rückrunde der Saison 2009/2010 gerade noch 12 Herrenspieler in den beiden verbliebenen Mannschaften zum Einsatz, in der 2. Herren vereinzelt notwendige Ersatzgestellungen gab es nur noch durch Ersatzspieler aus der 1. Jugend. Aber gerade auch die hervorragende Jugendarbeit aus dieser Zeit hat in den Folgejahren deutliche Früchte getragen. Darüber hinaus hat seitdem auch eine größere Zahl von Sportfreunden, die Tischtennis bisher nur hobbymäßig betrieben haben, den Weg in unseren Verein gefunden und sind nun auch bei Punktspielen am Start. Dass dies so reibungslos gelungen ist, ist ganz sicher auch mit ein Verdienst von Heiko Zocher, der hier in den vergangenen Jahren eine erhebliche integrative Funktion wahrgenommen hat, ohne die ein solcher Zuwachs kaum möglich gewesen wäre. Dafür an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.

So sind aus den 2010 aktiv am Wettkampfsport beteiligten 12 Herren in der Vorrunde der Saison 2014/2015 nunmehr sehr beachtliche 34 Herrenspieler geworden, die an den Punktspielen in unserem Verein mitgewirkt haben. Das ist mehr als erfreulich und war vor 5 Jahren wahrlich nicht zu erwarten.

Aber auch Abgänge sind weiterhin unvermeidlich und so muss die 1. Herren in der Rückrunde auf ihren Spitzenspieler Marco Schmidt verzichten, den es nun wieder dauerhaft in den Harz verschlagen hat.

Mit ihm konnte man in der Vorrunde in der Bezirksliga gute 10:10 Punkte holen, was zu Mittelplatz 6 in der Tabelle geführt hat, aber lediglich zwei Punkte Vorsprung vor dem Abstiegsrelegationsplatz bedeutet. In der Rückrunde wird daher trotz der deutlichen Schwächung noch einiges an Punkten nötig werden, wenn am Ende der Klassenerhalt gelingen soll, der auch schon im Mai 2014 erst nach einem Sieg in der Abstiegsrelegation sichergestellt werden konnte.

Apropos Abstiegsrelegation, eine solche hatte auch die 1. Damen zum Ende der letzten Saison zu bestreiten und auch diese endete mit einem schönen Erfolg und dem sportlichen Klassenerhalt in der Verbandsliga. Aber eine Mischung aus unterschiedlichen sportlichen und persönlichen Gründen gab schließlich den Ausschlag für die Entscheidung, in dieser Saison freiwillig eine Klasse tiefer in der Landesliga an den Start gehen zu wollen.

Dort mangelte es in der Vorrunde eindeutig an spannenden Spielen, mit einer einzigen Ausnahme gingen alle Partien mit 8:2 oder noch höher an die siegreiche Mannschaft. Zumeist blieben dabei unseren Damen erfolgreich, lediglich zwei Mannschaften haben sich als deutlich stärker erwiesen und werden die Meisterschaft wohl unter sich ausmachen. Aller Voraussicht nach wird die 1. Damen die Saison auf einem guten Platz 3 beenden.

Eine richtig gute Vorrunde gelang auch der 2. Damen. Mit 14:8 Punkten kann man bereits zur Halbzeit davon ausgehen, in dieser Mammutstaffel mit 12 Mannschaften nicht mehr auf die direkten Abstiegsplätze abrutschen zu können, sondern eher die Augen ganz nach oben richten zu können. Aber da selbst der fünftletzte Platz noch in die Relegation gehen muss, kann man sich selbst jetzt bei nur 4 Punkten Vorsprung auf diesen Platz noch nicht vollkommen sicher sein, sondern sollte in der Rückrunde an die guten Leistungen anknüpfen.

Zurück zu unseren Herren, die 2. Herren konnte sich zu Saisonbeginn durch neue Spieler verstärken und beendete eine gute Hinrunde mit 10:8 Punkten auf dem dafür optimalen 3. Tabellenplatz. Aber auch hier gilt dasselbe wie bei der 2. Damen, dahinter ist alles unglaublich eng und der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nur 4 Punkte, so dass auch in der Rückrunde noch ein paar Punkte erforderlich sind, wenn man vermeiden möchte, noch einmal unten mit reinzurutschen.

Die 3. Herren hatte ihren Durchmarsch im Frühjahr fortgesetzt und souverän den Aufstieg in die Kreisliga geschafft. Dass es dort nicht einfach wird, war von vornherein klar, denn durch eine Spielklassenreform im Kreis wird die Anzahl der Kreisligen zum Saisonende halbiert, was zur Folge hat, dass auch die Hälfte aller Mannschaften absteigt. So liegt die 3. Herren zwar nach der Vorrunde auf Platz 6, dieser würde jedoch am Saisonende den Abstieg bedeuten. Da der Abstand und die Leistungsunterschiede nach oben sehr deutlich sind, wird man sich voraussichtlich darauf gefasst machen müssen, den Gang zurück in die 1. Kreis-klasse antreten zu müssen.

Sehr viel besser platziert ist die 4. Herren, die im Gegensatz zum Vorjahr nun als Sechser-Mannschaft in der 2. Kreisklasse an den Start gegangen ist. Und dort man hat man sich in der Vorrunde sogar noch besser geschlagen als dies die Mannschaft nach eigener Aussage zu Saisonbeginn zu hoffen gewagt hätte. Man spricht ein gehöriges Wort im Kampf um die Meisterschaft mit und belegt mit nur 2 Niederlagen nach der Vorrunde einen hervorragenden 2. Tabellenplatz.

Und einen sehr guten Einstand konnten auch die Spieler der neuen 5. Herren feiern. Bei doppelt so vielen Siegen wie Niederlagen in der Vorrunde, die zu einem tollen 4. Platz geführt haben, kann man eindeutig davon sprechen, dass der Weg in den Wettkampfsport eine richtige Entscheidung gewesen ist und dass man dort von Anfang an nicht nur mithalten kann, sondern sich gleich in der oberen Tabellenhälfte festsetzen konnte.

Im Jugendbereich gab es eine Art Neuaufbau, nachdem die Spielerinnen und Spieler unserer Bezirksligamannschaft erfolgreich in den Erwachsenenbereich integriert werden konnten. Die neue 1. Jungen hat ihre Sache in der neuen Saison in der 1. Kreisklasse allerdings mehr als ordentlich gemacht. Bei nur einer einzigen Niederlage liegt die Mannschaft nach der Vorrunde punktgleich mit dem Tabellenführer auf einem sehr guten 2. Tabellenplatz und wird in der Rückrunde zu zeigen versuchen, dass der Meistertitel in dieser Staffel nur über Ronnenberg führt.

Etwas weniger erfolgreich haben die 2. und 3. Jungen in der Vorrunde abgeschnitten, während sich die 2. Jungen mit einem 8. Tabellenplatz begnügen musste, hat es die 3. Jungen auf ein ausgeglichenes Punktekonto und einen respektablen 4. Platz gebracht.

Bei den Vereinsmeisterschaften 2014 kam diesmal aus unterschiedlichen Gründen leider keine Damenkonkurrenz zustande, so dass sich die einzige Teilnehmerin Imke Sowada mit dem Vereinsmeistertitel schmücken kann, Imke wirkte stattdessen dann bei den Herren mit.

Dort gab es eine sehr spannende Konkurrenz, in der es auch die eine oder andere Überraschung gab. So schafften mit Pascal Brandt und Frank Viet zwei Akteure der 2. Herren den Sprung ins Halbfinale, in dem sich Frank schließlich nach tollem Kampf mit 3:2 gegen Vorjahresfinalist Lennart Schumann durchsetzte, während sich Pascal dem Favoriten Marco Schmidt geschlagen geben musste.

Im Finale blieb schließlich die ganz große Überraschung aus, indem sich Marco dort mit 3:1 durchsetzte und es ihm damit in seinem Abschiedsjahr noch gelang, erstmals den Vereinsmeistertitel der SG 05 Ronnenberg zu erringen.

Viel Spaß hat auch wieder das diesjährige Kuddel-Muddel-Turnier gemacht, bei der es Martina Sowada gelang, den ersten Platz vor Alexander Hahn und dem Duo Irma Franck und Norbert Strootmann zu erringen.

Vielen Dank an alle, die ihren Beitrag zu einen rundum gelungenen Tischtennisjahr geleistet haben.